Zwangspause oder geschenkte Zeit? – Teil 2

Ende März, als der Corona-Shut-Down gerade anfing habe ich meinen letzten Blog-Beitrag geschrieben. Irgendwie ist die Zeit trotz Kontakt- und Ausgangsbeschränkungen rasend schnell vergangenen und ich wundere mich selbst, wie kurzweilig diese Pause doch war und wie abwechslungsreich und erfüllend ich sie persönlich erlebt habe. Jetzt, wo stetige Lockerungen erfolgen und sich der Terminkalender füllt, möchte ich die Ruhe und Freiheit, ohne Termine in eine Woche starten zu können, gar nicht so gerne loslassen. Auf der anderen Seite freue ich mich riesig, wieder Freundinnen treffen zu können, Sport in der Gruppe zu machen und meine eigenen Kurse zu reaktivieren.

Rückblickend empfinde ich die vergangenen Wochen immer noch als geschenkte Zeit für mich. Ich konnte ganz viele Online-Sportangebote ausprobieren, war viel draußen in der Natur, habe Zeit mit meiner Familie genossen, den Garten gestaltet für den Urlaub zuhause, Dinge im Haus erneuert, an einem Meditationsexperiment teilgenommen, viele Kochrezepte ausprobiert, meine Weiterbildung im Herbst geplant , neue Kursideen festgehalten, viel gelesen, die Zeit für mich persönlich genutzt, …und….und….und. Es hat mir richtig gut getan.

Und dann frage ich mich immer wieder „Hätte ich mehr tun können? Habe ich zuviel gefaulenzt? Habe ich die Zeit sinnvoll genutzt? – Warum tun wir uns mit dem „Nichtstun“ – „Pause machen“ manchmal so schwer? Denn es ist absolut okay.

FAMILIENZEIT

Die ganze Familie ist immer noch überwiegend zuhause. Wir haben die gemeinsame Zeit gut verbracht. Mein Mann hat sich im Homeoffice sehr gut etabliert. Mein Sohn hat seine schriftlichen Abiturprüfungen gemacht und ist jetzt mitten in den Kolloquien. Ich habe die Zeit genutzt um fit zu bleiben und das Familienmanagement wahrgenommen. Wir haben gemeinsam gewerkelt zuhause, mal wieder zusammen Karten gespielt an den warmen Frühlingsabenden und auch viel geredet und zuhause Spaß gehabt. Es war recht kurzweilig. Ich finde diese Erfahrung ganz toll.

KOCHZEIT

Da ich meine „Männer“ täglich mit Essen versorgt habe und gerne abwechslungsreich und gesund koche, habe ich viele neue Rezepte ausprobiert und mich in der Küche richtig ausgetobt.

Über eine Freundin habe ich an einer virtuellen „Kochparty“ (Pampered Chef) teilgenommen und mir auch gleich ein wenig neues Equipment zugelegt, das ich derzeit immer wieder ausprobiere. Es macht mir Freude beim Kochen neue Impulse zu bekommen.

 Neue WEGE

Neue Wege kann man in vielen Lebensbereichen gehen.

Wir haben während der Ausgangsbeschränkungen die Möglichkeit genutzt, die Gegend in der wir leben näher zu erkunden. Es gibt so viele Routen, die wir noch nicht kannten und immer noch nicht kennen. Unsere Ortskenntnisse über schöne Wander-, Walking-, Joggingstrecken haben sich aber beträchtlich erweitert und wir haben wunderschöne Wege entdeckt und die Natur genossen.

Neue Wege mussten viele Menschen auch beruflich und im Privatleben testen. Sei es z.B. die oben erwähnte Kochparty, Online-Sportkurse, Online-Trainings, Homeschooling, Arbeiten im Homeoffice, und…. und….. und….. Aber ist es nicht auch bereichernd und positiv, wenn man mal etwas Neues ausprobiert? Neue Wege können auch neue Möglichkeiten erschließen. Es hat sich z.B. gezeigt, dass bei vielen Unternehmen „Homeoffice für Mitarbeiter“ sehr gut funktioniert, obwohl man sich das vorher nicht vorstellen konnte.

Ich habe vor zwei Jahren meinen neuen beruflichen Weg begonnen und bin immer noch mittendrin ihn zu erkunden. Aber das macht es für mich auch spannend und abwechslungsreich – selbst wenn manchmal auch riesige Stolpersteine auf dem Weg liegen. Leider hat mich die Coronakrise auch voll getroffen. Meine Kurse und Workshops konnten nicht stattfinden. Ich habe die Zeit genutzt, mein Angebot und die Vermarktung neu zu überdenken und mich auf Schwerpunkte zu fokussieren.

Denn wie sagte Goethe so treffend: „Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen.“

Meditationsexperiment

Die Teilnahme an einem einwöchigen Meditationsexperiment war eine wunderschöne Erfahrung für mich und hat meine Sichtweise auf verschiedene Dinge erweitert.

Desweiteren fand ich es sehr schön, dass ich mich auf geführte Meditationen komplett einlassen konnte und diese nicht selbst gestalten musste – so wie ich es während meinen Kursen tue. Also einfach mal „konsumieren“. Das habe ich sehr genossen.

Weitere Informationen zu diesem Experiment finden Sie  hier – Klick.

Was nehme ich aus dieser „Zwangspause“ mit?

„Zeit für mich“ – nachdem sich der Terminkalender wieder stetig füllt, habe ich für mich bemerkt, dass ich einerseits natürlich froh bin über die Lockerungen und die schrittweise Rückkehr zur Normalität, ich andererseits diese Zeit ohne Termine wahnsinnig genossen habe und mir diese richtig gut getan hat. Sie gab mir die Freiheit, nichts zu tun oder spontan etwas auszuprobieren, für das ich sonst keine Zeitfenster hatte. Deshalb habe ich mir vorgenommen, mir zukünftig viel mehr „Zeit für mich“ in meinem Terminplaner zu reservieren.

„Weniger ist mehr“ – Im Frühjahr hatte ich einen sehr vollen Terminkalender, habe geschäftlich viel angestoßen, ein umfangreiches Kursprogramm konzipiert, nebenbei noch Familie gemanaged und vieles mehr. Im Nachgang habe ich gemerkt, dass dies zu viele Aktionen gleichzeitig waren und auf Dauer nicht gut getan hätten. Jetzt fokussiere ich mich auf weniger Dinge und mache diese in Ruhe und ordentlich.

„Dankbarkeit“ – für die kleinen Dinge im Leben – das gute Überstehen der Corona Pandemie; meine Familie; mein Umfeld; die schöne Gegend, in der wir leben; die vielen Familienmomente …

„Aktiv“ kann man immer sein. Die Natur bietet viele Möglichkeiten dazu – ob spazieren, joggen, walken, wandern. Rad fahren, ….. Online Fitnesskurse bieten auch ein Vielfalt an Möglichkeiten. Während des Shutdowns sind sogar noch viel viel mehr Kurse dazu gekommen. Auch eine gute Möglichkeit, neue Kurse kennenzulernen. Und das gilt nicht nur für körperliche Fitness, sondern auch für Kreativität, innere Ruhe, Balance, Fachthemen etc.

 

Endlich haben wir uns ein SUP gekauft und wollen das in diesem Sommer mal an unseren Seen testen.

 

Mit einer Freundin habe ich am „Mountain Man Home Run“ teilgenommen. Hat Spaß gemacht.

Häkeln und Stricken war mal ein großes Hobby von mir. Im Laufe der Jahre und auch um meinen Rücken zu schonen, habe ich es immer mehr vernachlässigt. Um so mehr hat es Spaß gemacht, mal wieder kreativ zu sein und diese Tasche zu häkeln. (Anleitung dazu bei hobbii).

Bei schönem Wetter habe ich mit meiner Freundin größere Walkingtouren mit schönen Endzielen gemacht. So z.B. der Biergarten im Schlossgarten Murnau.

Zu Beginn des Shut Downs sind die Menschen wieder zusammengerückt, haben einander geholfen und sich auf die wesentlichen und wichtigen Dinge im Leben konzentriert. Es war ein unglaublicher Spirit von Solidarität, inne halten,  Hilfsbereitschaft, Gemeinsamkeitsgefühl, Entschleunigung zu spüren. Mittlerweile frage ich mich immer öfter, wo diese Dinge geblieben sind. Lassen Sie uns diesen Spirit bewahren und auch in Zukunft praktizieren. Ich hoffe wirklich, dass wir aus dieser Zeit lernen.

Glück entsteht oft durch Aufmerksamkeit in kleinen Dingen, Unglück oft durch Vernachlässigung kleiner Dinge.

(Wilhelm Busch)

Bleiben Sie gesund. Genießen Sie die Zeit und leben Sie im Hier und Jetzt.

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Zwangspause oder geschenkte Zeit? – Teil 1

Eigentlich wollte ich im Februar und März Blogbeiträge zu ganz anderen Themen schreiben. Eigentlich hatte ich vor über „Höhen und Tiefen bis zur Zielerreichung“ und über den Lissabon Halbmarathon und unsere Lissabonreise zu berichten. Aber alles kam anders. Die Coronavirus Pandemie hatte ihre eigenen Pläne und plötzlich habe ich sehr viel Zeit und bin zuhause. Ich habe einige schöne Ereignisse, die wir geplant hatten, verpasst. Meine Kurse, die gerade gut angelaufen waren, fallen derzeit aus. Ich kann mich nicht mit Freundinnen treffen, meine Laufmädelsgruppe ruht, Zumba und Fitnessstudio fallen aus und…und…und. Das ist alles sehr schade und ich vermisse natürlich die persönlichen Kontakte. Mein Terminkalender war randvoll und ist nun leer.

Doch stelle ich jeden Tag mehr und mehr fest, dass diese Auszeit mir sehr gut tut. Die Wochen im Februar und Anfang März waren recht stressig für mich und ich musste sehr aufpassen, dass ich selbst achtsam genug war und es nicht nur anderen empfahl. Jetzt habe ich viel Zeit, die vergangenen Wochen zu reflektieren und  auf mich selbst zu achten.  Das Hier und Jetzt ist im Fokus. Weniger ist mehr.

Ich genieße es, Zeit zu haben, um zu meditieren, Workouts zu machen, ZENbo®  Balance Übungen zu trainieren, spazieren, walken und joggen zu gehen. Ich bin mittlerweile überzeugt, dass ich Zeit geschenkt bekommen habe. Es gibt so viel schöne Dinge, die ich die letzten Tage gemacht und erlebt habe sowie viele Dinge, die ich endlich angepackt habe, weil die Zeit dazu da ist. Innere Ruhe und Gelassenheit stellen sich wieder bei mir ein und ich sehe trotz der derzeit schwierigen Lage positiv in jeden Tag. Vielleicht finden Sie auch ein paar Anregungen, wie Sie die Zeit bis zum Ende der Pandemie als geschenkte Zeit für sich selbst sehen und nutzen können.

FAMILIENZEIT

Die ganze Familie ist zuhause. Mein Mann im Homeoffice, mein Sohn hat Schule zuhause und ich kümmere mich um die Versorgung meiner Lieben und beliefere auch meine Eltern. Das klappt sehr gut und läuft relativ stressfrei. Zu Beginn der Ausgangsbeschränkungen haben wir uns auch gefragt, wie das wohl werden wird. Wir freuen uns, dass es so gut klappt, sind uns aber auch bewusst, dass wir in der glücklichen Lage sind, in unserem Haus und Garten genug Platz zu haben, damit jeder seinen eigenen Arbeitsraum hat und den Freiraum, sich zurückzuziehen. Des weiteren ist es natürlich von Vorteil, dass wir zu Dritt sind und nicht alleine. Wir verbringen viel Zeit zusammen, nehmen regelmäßig Mahlzeiten gemeinsam ein – normalerweise klappt das nur zum Frühstück und an den Wochenenden. Wir haben Zeit zum Reden, wir renovieren gemeinsam und räumen um – es ist angenehm und entspannt – mal raus aus der Hektik des Alltags.

Tipps für das Arbeiten im Homeoffice

Viele Menschen arbeiten derzeit im Homeoffice. Nachdem ich jahrelang einen Teil meiner Arbeitszeit im Homeoffice gearbeitet habe, gebe ich Ihnen gerne ein paar Tipps und meine Erfahrungen weiter. Für mich waren folgende Punkte immer sehr wichtig:

  • Festgelegte Bürozeiten – Trennung von Freizeit und Arbeitszeit – Kommunikation an Kollegen und Familie
  • Arbeitszimmer – Trennung von Wohnraum/Familie und Arbeit
  • Private Störungen während Arbeitszeit im Homeoffice vermeiden
  • Beruflich und privates Telefon trennen
  • Pausen einplanen
  • Feste Tagesstruktur
    Seit ich freiberuflich tätig bin, habe ich mich nicht mehr so streng an diese Punkte gehalten und gemerkt, dass es mir auf Dauer nicht gut tut, Job und Privatleben zu sehr zu vermischen. Immer mehr gehe ich wieder dazu über, eine klare Trennung zwischen Arbeitszeit und Freizeit zu ziehen. Das schärft meinen Fokus und ich gerate weniger schnell in Stress.
    Probieren Sie aus, was Ihnen gut tut. Viel Spaß und Erfolg im Homeoffice.

BACKZEIT

Endlich mal Zeit zum Backen. Die ganze Zeit wollte ich schon verschiedene Backrezepte ausprobieren und auch mal Müsliriegel oder kleine Müslikuchen backen. Jetzt endlich schaffe ich das.

Die Backform mit Rezeptheft finden Sie bei mymuesli.com

NATUR

Trotz der Ausgangsbeschränkungen haben wir die Möglichkeit raus in die Natur zu gehen. Gerade im Frühling erwacht die Natur und man kann mit Achtsamkeit so schöne Erfahrungen machen. Einfach mal beim Spaziergang auf den Untergrund achten, die Blumen und Pflanzen bewundern, die Sonne genießen, frische Luft atmen, den Wind fühlen, den Vögeln lauschen…. Die Natur gibt uns viel Kraft und Energie. Und wir haben immer noch die Freiheit, alleine oder mit der Familie raus in die Natur zu gehen, zu walken und zu joggen.

Achtsamkeitsübung – Dankbarkeit

Trotz der schwierigen Situation, in der wir uns derzeit befinden, gibt es unheimlich viele Dinge, für die wir dankbar sein können.

Ich habe mir wieder angewöhnt, jeden Abend drei Dinge aufzuschreiben, für die ich an diesem Tag dankbar bin. Das sind Kleinigkeiten, die es aber wert sind beachtet zu werden, z.B. der Spaziergang durch den Wald; die Sonne, die ich auf meiner Haut gefühlt habe; dass in meiner Familie alle noch gesund sind …..

Probieren Sie es aus und Sie werden sehen, dass Sie viel Kraft und positive Energie aus diesem Ritual schöpfen können.

Ich möchte meinen Blog mit etwas abschließen, das ich diese Woche in Instagram gelesen habe:

Ist es dir aufgefallen?

Alles hat sich soweit reduziert:

Du hast ein Auto, das du nicht mehr so oft fährst.

Geld, das du draußen nicht ausgeben kannst.

Hast deine teuren Marken-Klamotten gegen gemütliche Kleidung getauscht, die nicht einmal zusammenpasst.

Teuren Schmuck, den du gerade nicht trägst.

Nun bist du zuhause mit dem Nötigsten und kümmerst dich um dich und deine Liebsten.

Findest du nicht auch, dass das eine große Lektion ist, die uns das Leben gerade erteilt.

(unbekannt)

Quelle: Soulapp

Bleiben Sie zuhause und bleiben Sie gesund. Genießen Sie die Zeit und leben Sie im Hier und Jetzt.

Mir ist durchaus bewusst, dass viele Menschen  derzeit auch mit Ängsten und Sorgen zu kämpfen haben. Ich wünsche Ihnen viel Kraft und Durchhaltevermögen und dass sich bald alles zum Guten wendet.

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 Fortsetzung folgt demnächst.

 

Zielklar und achtsam ins Neue Jahr

Ein Beitrag über Reflexion, Ziele setzen, Achtsamkeit und Gelassenheit im Leben.

Die besinnliche Zeit um Weihnachten und auch die Tage danach bis zum Jahreswechsel geben oft Zeit zum Reflektieren. Das alte Jahr nochmal Revue passieren lassen. Den absoluten Lieblingsmomenten, aber auch den Tiefpunkten nochmal  ein paar Augenblicke schenken, um dann ins Hier und Jetzt zurückzukehren. Denn da sind wir im Moment und von hier aus geht es weiter.

Als ich mich vor einem halben Jahr entschlossen habe, freiberuflich zu arbeiten und meinem Leben dadurch eine neue Richtung zu geben, war ich wahnsinnig gespannt, wie sich alles entwickeln würde. Bis jetzt bin ich für die Entwicklung sehr dankbar und schaue zufrieden und voller Vorfreude und Spannung in die Zukunft.

Immer mit dem Motto „Folge deinem Herzen“ und „wenn etwas passt, wird es zu mir kommen“ habe ich immer weitergemacht, viele Dinge angestoßen und auch viel Eigendynamik zugelassen. Mein privates Umfeld hat mich sehr stark unterstützt, bestärkt und manchmal auch gepuscht.

Eine der besten Entscheidungen war, die Ausbildung zur Achtsamkeitstrainerin für Meditation, Meditationslehrerin und ZENbo® Balance Basic Trainerin zu machen.

Mir selbst hat diese Zeit viele erfüllende Momente gegeben. Ich habe tolle Menschen kennengelernt und ich habe mit diesen Themen ein zweites berufliches Standbein gefunden. Im ersten Quartal 2020 werden meine ersten eigenen Kurse starten. Ich bin total gespannt und aufgeregt und freue mich drauf.

®fitmedi Akademie

Auf dem Thema „Menschen in der Berufsorientierung bzw. beruflichen Neuorientierung“ liegt mein zweiter Fokus, den ich ebenfalls mit Begeisterung weiterverfolge. Ich finde es sehr wichtig, mit klaren Zielen seine eigene berufliche Zukunft anzupacken und auch gewappnet zu sein, für die Herausforderungen, die das Berufsleben an uns stellt. Selbstverständlich darf auch dabei die Selbstfürsorge nicht zu kurz kommen.

So heißt es nun für 2020 auch für mich klare Ziele festzulegen und achtsam mit mir und meinen Mitmenschen  umzugehen.

Was ist wichtig beim Festlegen von Zielen?

Formulieren Sie Ziele klar und genau und setzen Sie Termine. Reflektieren Sie zwischendurch erreichte Teilerfolge.

Suchen Sie sich auch Mitstreiter, die das gleiche Ziel verfolgen bzw. Sie bei Ihrer Zielerreichung unterstützen.

 

Ein einfaches Beispiel: Viele haben für das Neue Jahr den Vorsatz abzunehmen.

Dieses Ziel könnte man so formulieren: „Ich nehme in 2020 ab“. Was wird passieren? Höchstwahrscheinlich wenig.

Formuliert man sein Ziel folgendermaßen: „Ich nehme bis zum 30.5.2020 6 kg ab“ – dann hat man schon sehr genau vor Augen, was man sich erwartet. Jetzt kann man noch in einzelnen Monatsschritten festlegen, wie man diesen Kiloverlust plant und dann auch noch z.B. einen Ernährungsplan und/oder ein Sportprogramm ergänzen. Und schon bekommt das Ganze Hand und Fuß.

Ich probiere im kommenden Jahr einen neuen Jahresplaner aus.  Der Planer von „halloKlarheit“ beinhaltet Coaching, Motivation und Planung. Diese Kombination in einem Planer  finde ich sehr interessant und werde sie in 2020 nutzen.

Selbstfürsorge und Gelassenheit für mehr Lebensfreude

Doch bei all den Dingen, die ich in 2020 anpacken will, ist es mir sehr wichtig, mir immer eine gute Freundin zu sein und auf mich zu achten. Mit Gelassenheit und Ruhe an Vorhaben heranzugehen führt oft weiter als verbissen und akribisch zu arbeiten. Zuzulassen, dass etwas nicht gelingt, es länger dauert oder gar nicht funktioniert gehört eben auch dazu. Sich zwischendurch eine Pause gönnen hilft oft weiter. Und nicht nur dem Verstand zu folgen, sondern auf das Bauchgefühl zu hören, führt zum Erfolg.

Probieren Sie es aus.

Ich wünsche Ihnen/euch für 2020…

…Gesundheit, viele inspirierende Augenblicke, den Mut neue Vorhaben anzupacken, die Disziplin Dinge voranzutreiben, die Gabe Gelassenheit und Ruhe zu bewahren, das Glück ein paar Ihrer Träume zu verwirklichen, genügend Zeit für liebe Menschen und erfüllende Hobbies, den Blick für die kleinen Dinge im Leben, viel Spaß und Lebensfreude….

… ein wundervolles Jahr 2020.

The Royal Park Half London – ein Lauf der ganz besonderen Art

Nach 2016 hatte mein Mann am 13.10.2019 ein zweites Mal die Chance am Royal Parks Halbmarathon teilzunehmen.

Dieser Halbmarathon im Herzen der britischen Hauptstadt London ist aus verschiedensten Gründen einzigartig.

Er erhielt in den Jahren seit seiner Einführung etliche Auszeichnungen, z.B. 2019 The Running Award – Bronze für den besten Halbmarathon mit über 5.000 Teilnehmern.

Für die Teilnahme muss man sich im Januar/Februar des jeweiligen Jahres für die öffentliche Verlosung anmelden und hoffen, dass man ausgelost wird, Ansonsten ist die Teilnahme nur über Reiseveranstalter oder in Teams der Wohltätigkeitsorganisationen möglich.

In den letzten elf Jahren hat die Veranstaltung alle Erwartungen übertroffen und fast 43 Millionen Britische Pfund für über 1.000 britische Wohltätigkeitsorganisationen (Klick) zusammengebracht,

Seit 2018 setzen die Organisatoren weiterhin auf Nachhaltigkeit und wollten bis 2020 einen Plastikflaschen-freien Lauf durchführen. Dies wurde schon 2019 erreicht. Getränke wurden in sog. Ooho-Beuteln – essbare Wasserkapseln aus Algen und in Bechern gereicht. Das Finisher T-Shirt wurde aus Fasern aus Bambus und recycelten Flaschen hergestellt. (Klick)

Und nun zum Lauf – die einzigartige Strecke aus Sicht meines Mannes:

Sie führt nach dem Start im Hyde Park, vorbei am Wellington Arch, durch den Green Park, am Buckingham Palast vorbei, um den St. James Park, passiert dann die Downing Street und Trafalgar Square um über „The Mall“ zurück zum Hyde Park zu gelangen. Dort wird man von einer jubelnden Menge mit verschiedensten Musikgruppen (z.B.Samba) empfangen und durch den Park bis zu Kensington Gardens und ins Ziel getragen. Sightseeing und magische Atmosphäre pur.

In diesem Jahr erreichte ich nach 1:43:40 das Ziel und erhielt meine Finisher Medaille aus FSC-zertifiziertem Buchenholz. Dies bedeutet den 1410. Platz von insgesamt 15875 Teilnehmern (1225. von 7747 Männern, 242. Platz von 2043 Teilnehmern in der AK MV45 Alter zwischen 45 und 59 Jahren).

Ich werde mich auch 2020 wieder für diesen wunderbaren Event bewerben.

 

Mehr Infos unter Royal Parks Half.

Und auch als Zuschauerin bin ich auf jeden Fall wieder dabei.

Mein Sohn und ich genießen die Atmosphäre an der Strecke. Es ist super, dass man die Läufer mehrmals sehen kann und mittendrin im Geschehen ist.

Entlang der Strecke feuern unzählige Gruppen, vor allem auch Charity-Organisationen ihre Teams an. Die Stimmung ist einzigartig.

Das Wetter ist völlig nebensächlich – bei diesem Lauf der ganz besonderen Art.

Und außerdem ist London eine unserer Lieblingsstädte und immer eine Reise wert.

Einfach mal Pause machen – drei Wochen durch Ostkanada – Teil 2

Einfach mal Pause vom Alltag machen, sich durch unbekannte Städte treiben lassen, imposante und unendlich weite Natur bestaunen, sympathische Menschen treffen, etwas Neues ausprobieren, Freunde besuchen, Sonne und Frischluft tanken, Zeit füreinander haben, das Leben bewusst genießen. Kommen Sie mit mir auf eine Reise nach Ostkanada. In diesem Beitrag berichte ich von meinen persönlichen Highlights, gebe kleine Reisetipps und zeige ein paar meiner Lieblingsfotos.

Stationen unserer Reise:  Montreal – Québec City – Montmorency Falls – Tadoussac – Alma – Trois Rivières – Lac Taureau – Ottawa – Algonquin Provincial Park – Blue Mountains – Niagara Falls – Toronto. Von dort ging es dann nach St. John’s Newfoundland – wir haben Freunde besucht und an deren wunderschöner Hochzeit  teilgehabt.

Die Reise von Motréal bis Ottawa habe ich im Blog Teil 1 beschrieben. Jetzt geht es mit dem Algonquin Provincial Park weiter. Viel Spaß beim Lesen.

Nach Stadtflair in Ottawa, bietet der Algonquin Provincial Park Natur in Hülle und Fülle. Wälder und Seen soweit das Auge reicht. Viele Trails laden zum Wandern ein, aber auch per Kanu oder Kajak lässt sich vieles erkunden.

Wer lecker frühstücken will bzw. einen Snack braucht, dem empfehlen wir Erika`s Bakery. Vor allem die Butter Tarts, die es hier in der Gegend überall gibt, muss man probiert haben.

Auch wir hatten wieder viel Spaß beim Kajak fahren auf dem See bei unserem Hotel.

Das Blue Mountain Village eignet sich als guter Zwischenstopp an der Georgian Bay.

Die Niagarafälle – ein wirklich beeindruckendes Erlebnis. Obwohl Menschenmassen die Wassermassen bestaunen, lohnt sich der Ausflug dorthin auf jeden Fall.

Auch die Bootstour zu den Fällen ist empfehlenswert. Vorbei an den Fällen auf der amerikanischen Seite geht es zu den „Horseshoe falls“ auf der kanadischen Seite.

Toronto – Supercity. Zum Abschluss unserer Rundreise tauchen wir in die Atmosphäre der Großstadt ein. Der Mix zwischen modernen und historischen Bauwerken ist faszinierend.

Der Rundblick vom CN Tower über die Stadt und auch die Lage am Ontariosee geben Toronto eine besondere Attraktivität.

Toronto ist ein echtes Highlight zum Abschluss der Rundreise. Auch die Möglichkeiten zum Einkaufen sind vielfältig. Die Großstadt genießen bevor es dann nach Neufundland geht.

St. John’s in Neufundland ist einfach toll. Die Lage am Meer, die bunten Häuser, die klare Luft, der azurblaue Himmel und die netten Menschen lassen den Aufenthalt unvergesslich werden.

Der schönste Tag in St.John’s ist der Hochzeitstag unserer Freunde Sandi und John, den wir mitfeiern dürfen. Danke dafür an die Beiden.

An den anderen Tagen machen wir Wanderungen direkt von St. John’s aus – hoch zum Signal Hill und dann entlang der Küste; zum Quidi Vidi Harbour und der gleichnamigen Brauerei.

In Quidi Vidi probiere ich Poutine – eine kanadische Fast-Food Spezialität (Pommes mit Käse und Bratensoße). Schmeckt besser als es aussieht, nochmal brauche ich es aber nicht.

Bevor wir nach sechs Tagen in St. John’s nach Hause fliegen, besuchen wir noch mit unseren Freunden den östlichsten Punkt Nordamerikas.

Am Ende unserer beeindruckenden und sehr entspannten Reise möchte ich gerne noch unsere Unterkunft in St. John’s weiterempfehlen – Downtown Executive Suites – zentrumsnah und gut ausgestattet.

Und dann sind da noch die vielen kleinen Brauereien, die uns auf unserer Reise begleitet haben und die zum Essen und Trinken einladen. Beispielsweise The Yellowbelly Brewery St. John’s, The Biermarkt, und The 3 Brasseurs.

Schön, dass Sie uns ein wenig auf unserer Reise begleitet haben.