Eigentlich wollte ich im Februar und März Blogbeiträge zu ganz anderen Themen schreiben. Eigentlich hatte ich vor über „Höhen und Tiefen bis zur Zielerreichung“ und über den Lissabon Halbmarathon und unsere Lissabonreise zu berichten. Aber alles kam anders. Die Coronavirus Pandemie hatte ihre eigenen Pläne und plötzlich habe ich sehr viel Zeit und bin zuhause. Ich habe einige schöne Ereignisse, die wir geplant hatten, verpasst. Meine Kurse, die gerade gut angelaufen waren, fallen derzeit aus. Ich kann mich nicht mit Freundinnen treffen, meine Laufmädelsgruppe ruht, Zumba und Fitnessstudio fallen aus und…und…und. Das ist alles sehr schade und ich vermisse natürlich die persönlichen Kontakte. Mein Terminkalender war randvoll und ist nun leer.

Doch stelle ich jeden Tag mehr und mehr fest, dass diese Auszeit mir sehr gut tut. Die Wochen im Februar und Anfang März waren recht stressig für mich und ich musste sehr aufpassen, dass ich selbst achtsam genug war und es nicht nur anderen empfahl. Jetzt habe ich viel Zeit, die vergangenen Wochen zu reflektieren und  auf mich selbst zu achten.  Das Hier und Jetzt ist im Fokus. Weniger ist mehr.

Ich genieße es, Zeit zu haben, um zu meditieren, Workouts zu machen, ZENbo®  Balance Übungen zu trainieren, spazieren, walken und joggen zu gehen. Ich bin mittlerweile überzeugt, dass ich Zeit geschenkt bekommen habe. Es gibt so viel schöne Dinge, die ich die letzten Tage gemacht und erlebt habe sowie viele Dinge, die ich endlich angepackt habe, weil die Zeit dazu da ist. Innere Ruhe und Gelassenheit stellen sich wieder bei mir ein und ich sehe trotz der derzeit schwierigen Lage positiv in jeden Tag. Vielleicht finden Sie auch ein paar Anregungen, wie Sie die Zeit bis zum Ende der Pandemie als geschenkte Zeit für sich selbst sehen und nutzen können.

FAMILIENZEIT

Die ganze Familie ist zuhause. Mein Mann im Homeoffice, mein Sohn hat Schule zuhause und ich kümmere mich um die Versorgung meiner Lieben und beliefere auch meine Eltern. Das klappt sehr gut und läuft relativ stressfrei. Zu Beginn der Ausgangsbeschränkungen haben wir uns auch gefragt, wie das wohl werden wird. Wir freuen uns, dass es so gut klappt, sind uns aber auch bewusst, dass wir in der glücklichen Lage sind, in unserem Haus und Garten genug Platz zu haben, damit jeder seinen eigenen Arbeitsraum hat und den Freiraum, sich zurückzuziehen. Des weiteren ist es natürlich von Vorteil, dass wir zu Dritt sind und nicht alleine. Wir verbringen viel Zeit zusammen, nehmen regelmäßig Mahlzeiten gemeinsam ein – normalerweise klappt das nur zum Frühstück und an den Wochenenden. Wir haben Zeit zum Reden, wir renovieren gemeinsam und räumen um – es ist angenehm und entspannt – mal raus aus der Hektik des Alltags.

Tipps für das Arbeiten im Homeoffice

Viele Menschen arbeiten derzeit im Homeoffice. Nachdem ich jahrelang einen Teil meiner Arbeitszeit im Homeoffice gearbeitet habe, gebe ich Ihnen gerne ein paar Tipps und meine Erfahrungen weiter. Für mich waren folgende Punkte immer sehr wichtig:

  • Festgelegte Bürozeiten – Trennung von Freizeit und Arbeitszeit – Kommunikation an Kollegen und Familie
  • Arbeitszimmer – Trennung von Wohnraum/Familie und Arbeit
  • Private Störungen während Arbeitszeit im Homeoffice vermeiden
  • Beruflich und privates Telefon trennen
  • Pausen einplanen
  • Feste Tagesstruktur
    Seit ich freiberuflich tätig bin, habe ich mich nicht mehr so streng an diese Punkte gehalten und gemerkt, dass es mir auf Dauer nicht gut tut, Job und Privatleben zu sehr zu vermischen. Immer mehr gehe ich wieder dazu über, eine klare Trennung zwischen Arbeitszeit und Freizeit zu ziehen. Das schärft meinen Fokus und ich gerate weniger schnell in Stress.
    Probieren Sie aus, was Ihnen gut tut. Viel Spaß und Erfolg im Homeoffice.

BACKZEIT

Endlich mal Zeit zum Backen. Die ganze Zeit wollte ich schon verschiedene Backrezepte ausprobieren und auch mal Müsliriegel oder kleine Müslikuchen backen. Jetzt endlich schaffe ich das.

Die Backform mit Rezeptheft finden Sie bei mymuesli.com

NATUR

Trotz der Ausgangsbeschränkungen haben wir die Möglichkeit raus in die Natur zu gehen. Gerade im Frühling erwacht die Natur und man kann mit Achtsamkeit so schöne Erfahrungen machen. Einfach mal beim Spaziergang auf den Untergrund achten, die Blumen und Pflanzen bewundern, die Sonne genießen, frische Luft atmen, den Wind fühlen, den Vögeln lauschen…. Die Natur gibt uns viel Kraft und Energie. Und wir haben immer noch die Freiheit, alleine oder mit der Familie raus in die Natur zu gehen, zu walken und zu joggen.

Achtsamkeitsübung – Dankbarkeit

Trotz der schwierigen Situation, in der wir uns derzeit befinden, gibt es unheimlich viele Dinge, für die wir dankbar sein können.

Ich habe mir wieder angewöhnt, jeden Abend drei Dinge aufzuschreiben, für die ich an diesem Tag dankbar bin. Das sind Kleinigkeiten, die es aber wert sind beachtet zu werden, z.B. der Spaziergang durch den Wald; die Sonne, die ich auf meiner Haut gefühlt habe; dass in meiner Familie alle noch gesund sind …..

Probieren Sie es aus und Sie werden sehen, dass Sie viel Kraft und positive Energie aus diesem Ritual schöpfen können.

Ich möchte meinen Blog mit etwas abschließen, das ich diese Woche in Instagram gelesen habe:

Ist es dir aufgefallen?

Alles hat sich soweit reduziert:

Du hast ein Auto, das du nicht mehr so oft fährst.

Geld, das du draußen nicht ausgeben kannst.

Hast deine teuren Marken-Klamotten gegen gemütliche Kleidung getauscht, die nicht einmal zusammenpasst.

Teuren Schmuck, den du gerade nicht trägst.

Nun bist du zuhause mit dem Nötigsten und kümmerst dich um dich und deine Liebsten.

Findest du nicht auch, dass das eine große Lektion ist, die uns das Leben gerade erteilt.

(unbekannt)

Quelle: Soulapp

Bleiben Sie zuhause und bleiben Sie gesund. Genießen Sie die Zeit und leben Sie im Hier und Jetzt.

Mir ist durchaus bewusst, dass viele Menschen  derzeit auch mit Ängsten und Sorgen zu kämpfen haben. Ich wünsche Ihnen viel Kraft und Durchhaltevermögen und dass sich bald alles zum Guten wendet.

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 Fortsetzung folgt demnächst.